Zuwendungsbescheide für die Burg und Festung Regenstein

Burg Regenstein nahe Blankenburg (Harz). Foto: JurecGermany/CC BY-SA 4.0

Blankenburg (pm/aw). Über einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 60.000 Euro freut sich die Stadt Blankenburg (Harz). Die Mittel des Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt sind für ein Digitalisierungsprojekt auf der Burg und Festung Regenstein bestimmt. Auf dem Gelände sollen bis zu 22 Gebäudevisualisierungen, sogenannte Augmented Reality-Installationen, errichtet werden. Die Technik der Augmented Reality erweitert die menschliche Wahrnehmung in Echtzeit durch Texte, Videos, Bilder oder dreidimensionale Animationen. Dabei kommt es zu einer Vermischung des Realen und des Virtuellen.

Im Rahmen des Projektes ist es angedacht eine eigene App zu entwickeln, um die historischen Gebäude an verschiedenen Standorten auf der Anlage, als 3D-Animation auf Smartphones und Tablets abzubilden. Mit den Installationen kann die Attraktivität der Burg und Festung Regenstein noch weiter gesteigert werden. Die Geschichte der historischen Festungsanlageanlage wird greifbar und zu neuem Leben erweckt. Weitere 20 Prozent der Gesamtsumme bringt die Stadt als Eigenmittel ein, die Fertigstellung der Installationen ist für den Herbst 2021 geplant.

Einen weiteren Zuwendungsbescheid, in Höhe von rund 73.700 Euro hat die Stadt vom Bund und dem Land Sachsen-Anhalt erhalten. Die Mittel aus der „Öffentlichen Finanzierungshilfe der wirtschaftsnahen Infrastruktur im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“, sind für die Errichtung eines neuen Servicegebäudes mit WC-Anlage und Schließfächern im Eingangsbereich des Regensteines vorgesehen. Dieser soll gleichzeitig als Servicepunkt für Wanderer und Radfahrer dienen. Direkt am Fuße der Burganlage führen drei Rundwanderwege und verschieden Radwege entlang. Mit dem Servicegebäude soll der Aufenthalt auch für Wanderer und Radfahrer angenehmer gestaltet werden.

Die Kosten belaufen sich voraussichtlich auf rund 150.000 Euro, die Hälfte der Summe bringt die Stadt als Eigenmittel auf. Der Baustart für soll im Jahr 2021 erfolgen.

Bürgermeister Heiko Breithaupt und Dagmar Kamp, Betriebsleiterin des Blankenburger Tourismusbetriebes, freuen sich über den Geldsegen für eines der Blankenburger Wahrzeichen. „In den letzten Monaten haben wir einen regelrechten Run auf unseren Regenstein erlebt“, berichtet Dagmar Kamp. „Dank der Förderung können wir die Burg und Festung Regenstein noch attraktiver gestalten, noch mehr Wissen zur Geschichte der Festung vermitteln und den Besuchern noch mehr Service bieten.“