Verwahrarbeiten in der ehemaligen Schwerspatgrube Brunndöbra

Blick in die Gangstrecke 206. Foto: LMBV/André Schallau

Brunndöbra (pm/aw). Nachdem im August 2019 im Bereich der ehemaligen Schwerspatgrube Brunndöbra ein Tagesbruch entdeckt wurde, laufen die Sanierungsarbeiten vor Ort aktuell weiter auf Hochtouren. Ungünstige Wetterlagen, die mit Wasser- und Schlammeinbrüchen einhergingen, erschwerten bislang die Arbeiten. Des Weiteren erforderten schwierige geologische Randbedingungen, bei denen auf Lockergestein extrem fester Baryt (Schwerspat) folgte, einen zusätzlichen Einbau von Ausbau sowie Anpassungen der Teuftechnologie.

Nach dem Durchschlag zum Grubengebäude erschwerten außerdem hohe CO₂-Konzentrationen die Arbeiten.

Gegenwärtig erfolgt die Weiterführung der Teuf- und Ausbauarbeiten bis auf das Sohlniveau der Gangstrecke 203 SO. Parallel wurden die befahrbaren Grubenbereiche mit dem Sächsischen Oberbergamt begutachtet und weiterer Sicherungsbedarf in den noch offenen Gangstrecken erkannt. Dazu wird nun ein Verwahrkonzept erarbeitet.

Das Unternehmen Schachtbau Nordhausen führt die Sanierungsmaßnahme, bei dem die ungesicherten Hohlräume mit Beton gesichert werden, im Auftrag der LMBV aus.