Trog im Schiffshebewerk Henrichenburg soll saniert werden

Geplante Sanierungsarbeiten im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop. Foto: A. Hudemann

Waltrop/Petershagen (lwl). Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) will den Schiffstrog in seinem LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop (Kreis Recklinghausen) für voraussichtlich 1,1 Millionen Euro sanieren, da die Sandsteinverkleidung große Schäden aufweist. Der LWL-Kulturausschuss hat den Baubeschluss dazu am Mittwoch (18.9.) in Petershagen (Kreis Minden-Lübbecke) gefasst. Der LWL-Umwelt- und Bauausschuss (26.9.) und der LWL-Finanz- und Wirtschaftsausschuss (1.10.) mussten noch zustimmen.

Der gesamte Bereich unterhalb des Schiffstroges, in dem die Schiffe gehoben werden, ist mit Ruhrsandstein verkleidet. Der Trog hat eine Grundfläche von 65 mal 12 Metern und sieben Meter hohe Wände. An den Natursteinen sind Schäden wie Risse, Abplatzungen, offene Fugen und Verschiebungen entstanden. „Diese Schäden müssen wir dringend beheben, sonst werden sie durch eindringendes Wasser schnell größer und es drohen Statikprobleme. Personen könnten gefährdet werden“, sagte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger.

Im vergangenen Jahr hat eine Fachfirma an einer Musterbaustelle beschädigte Natursteine ausgetauscht oder saniert und die verformte Böschungswand zurückgebaut und wiederhergestellt. „Die Erkenntnisse, die wir dabei gewonnen haben, können jetzt in die Ausschreibung einfließen“, so Rüschoff-Parzinger. Die Bauarbeiten, die nur in der Zeit von Frühling bis Herbst ausgeführt werden können, dauern rund zwei Jahre. Sie sollen im Jahr 2020 starten und 2021 abgeschlossen sein.

Hintergrund

Das in den Jahren 1894 bis 1899 errichtete Schiffshebewerk ist 1969 stillgelegt worden. Seit 1979 ist es als technisches Denkmal Standort des LWL-Industriemuseums. Nachdem es Jahrzehnte lang genutzt wurde und lange stillgelegt ist, hat der LWL im Bereich unterhalb des stählernen Schiffstroges des Hebewerkes jetzt Schäden festgestellt.

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