Rathaus Benrath soll denkmalgerecht instandgesetzt werden

Rathaus Benrath an der Benrodestraße. Foto: Amt für Gebäudemanagement

Düsseldorf (pm/aw). Der Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 19. Mai, den Ausführungs- und Finanzierungsbeschluss für die denkmalgerechte Gesamtsanierung des Benrather Rathauses an der Benrodestraße 46 gefasst und somit den Planungen des Amtes für Gebäudemanagement zugestimmt. Das 1906 errichtete Gebäude steht seit 1984 unter Denkmalschutz. Derzeit sind dort neben der Bezirksvertretung 9 sowie dem Bürgerbüro Benrath, auch der Bezirkssozialdienst des Jugendamtes und ein Trauzimmer beheimatet. Darüber hinaus haben diverse Vereine und Verbände Räumlichkeiten angemietet.

Die geplante Gesamtsanierung soll der denkmalgerechten Erhaltung des Gebäudes dienen. Ebenfalls vorgesehen ist es, eine Büroflächenoptimierung zu realisieren. Im Zuge dieses Projektes soll das Gebäude insgesamt an den heutigen Stand der Technik, soweit aus denkmalrechtlichen Gründen möglich, angepasst werden. Aufgrund der umfangreichen Arbeiten muss das Gebäude für die Dauer der Sanierung freigezogen werden.

Stadtkämmerin Dorothée Schneider betont: „Mit der Umsetzung dieser Maßnahme kann ein unter Denkmalschutz stehendes Gebäude erhalten und gleichzeitig an die heutigen Anforderungen für eine zeitgemäße Nutzung angepasst werden. Die Benrather Bürgerinnen und Bürger können sich darauf freuen, dass ein den Stadtteil prägendes Gebäude künftig wieder in neuem Glanz erstrahlen wird. Darüber hinaus wird, beispielsweise durch die erhebliche Reduzierung des Energiebedarfs, selbstverständlich auch mit diesem Projekt ein weiterer substanzieller Beitrag zum Klimaschutz geleistet.“

Geplante Arbeiten

Im Zuge der umfassenden energetischen Sanierung werden sämtliche Leitungssysteme des Benrather Rathauses erneuert, Feuchtigkeitsschäden behoben und die Barrierefreiheit weiter optimiert. Das Gebäude wird im Sinne des Umwelt- und Klimaschutzes an das Fernwärmenetz angeschlossen. Der Bereich des Innenhofs wird baulich angepasst. Im Zuge dieser Arbeiten soll außerdem eine Ausgabebox des Bürgerbüros im Innenhof miteingebunden werden, die den Bürgerinnen und Bürgern die Abholung von Dokumenten auch außerhalb der Öffnungszeiten ermöglicht.

Während der Bauzeit werden die derzeitigen Nutzer zum Teil in Büromodulanlagen direkt auf dem Gelände untergebracht. Im Anschluss der Arbeiten wird die Außenanlage gemäß den historischen Plänen, die vom Heimatarchiv zur Verfügung gestellt wurden, wiederhergestellt.

Zeitplanung und Kosten

Der Baubeginn, die umfängliche Einrichtung der Baustelle und die Büromodulanlage, ist für das letzte Quartal dieses Jahres vorgesehen. Nach rund zweieinhalbjähriger Bauzeit sollen die Bauarbeiten im ersten Quartal 2025 fertiggestellt werden. Im Anschluss finden noch einzelne Arbeiten, zum Beispiel Pflanzungen an der Außenanlage, statt.

Die vorläufigen Gesamtkosten wurden auf Basis einer Kostenberechnung zur Entwurfsplanung mit rund 13,5 Millionen Euro ermittelt. Für die Gesamtsanierung des denkmalgeschützten Gebäudes wurden Fördermittel beim Land beantragt. Der Förderbescheid liegt noch nicht vor.