Instandsetzung des Mauerwerks auf Burg Wallrabenstein

Foto: Johannes Robalotoff/CC BY-SA 3.0

Hünstetten (pm/aw). An der Instandsetzung des Mauerwerks der Palasruine sowie der östlichen Ringmauer von Burg Wallrabenstein in Hünstetten beteiligt sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Lotterie GlücksSpirale mit 132.500 Euro. Die kleine Wehranlage liegt auf einem nach Nordosten zum Wörsbach und nach Nordwesten zum Hainbach steil abfallenden Felsvorsprung. 1393 ließ Graf Walram von Nassau-Idstein die Burg erbauen, die dann im 15. Jahrhundert an die Familie von Reiffenberg fiel. 1549 war die Veste nachweislich noch bewohnt, doch mit dem Dreißigjährigen Krieg verfiel sie.

Die aus Schieferbruchstein errichtete Burg erhebt sich auf rechteckigem Grundriss mit hohen Ringmauern und Wehrgängen auf Rundbogenfriesen. Die südwestliche Langseite wird durch den eingebauten runden Bergfried und zwei runde Eckverstärkungen gesichert. Der Burgzugang, ein Spitzbogentor mit Rundbogenblende, wird von einem sechseckigen Eckturm flankiert.

Da wesentliche Verteidigungselemente fehlen, scheint der Bau eher der Repräsentation als der Kriegskunst gedient zu haben. Zumal da Tormauer und die flankierenden Ecktourellen auf Fernsicht und Effekt konzipiert scheinen. Einem Angriff jedenfalls hätte die schildmauerlose Burg nicht standhalten können.