GRK Gruppe erwirbt ehemaliges Schulgelände in Chemnitz

Foto: GRK-Gruppe

Chemnitz (pm/aw). Die Leipziger GRK Gruppe weitet ihre Aktivitäten in Chemnitz aus: Im Stadtteil Markersdorf hat der erfahrene Projektentwickler, dessen Kernkompetenz im Bereich der denkmalgerechten Sanierung liegt, das rund 5.760 Quadratmeter große Grundstück der ehemaligen Prof.-Reinhold-Dahlmann-Schule an der Markersdorfer Straße 91 erworben. Die GRK Gruppe will das Areal in den kommenden Jahren umfassend revitalisieren und einer neuen Nutzung als Wohnquartier zuführen. Begleitet wurde die Transaktion vom Leipziger Residential Investment-Team von BNP Paribas Real Estate. Über den Kaufpreis sowie den Verkäufer wurde Stillschweigen vereinbart.

Der hufeisenförmig angelegte Schulkomplex besteht aus einem Hauptgebäude mit Eingangsturm aus dem Jahr 1882 sowie einem Erweiterungstrakt, der zwischen 1927 und 1929 errichtet wurde. Der Schulbetrieb endete hier im Jahr 2004, seitdem stehen die Räume offiziell leer. Die Projektentwicklung zielt auf dem Gelände durch die Nachverdichtung mit einem Neubau sowie den Umbau und die Sanierung des Bestandsgebäudes auf insgesamt circa 6.500 Quadratmeter Wohnfläche ab, gut 1.500 Quadratmeter davon entfallen auf den Neubau.

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„Wir wollen den Denkmalcharakter des 140 Jahre alten Schulgebäudes auf jeden Fall sichern und das für den Standort charakteristische Baudenkmal erhalten“, unterstreicht Peter Wolf, Geschäftsführer der GRK Gruppe. „Unser Anspruch ist es, im Zuge einer behutsamen Revitalisierung eine zeitgemäße Immobilie mit modernstem Wohnstandard zu schaffen, die nach der Vollendung dem Mietwohnungsmarkt zur Verfügung gestellt wird. Dafür wollen wir kurzfristig eine entsprechende Baugenehmigung erwirken. Die guten Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der Chemnitzer Stadtverwaltung stimmen uns zuversichtlich, dass wir schon im vierten Quartal 2023 mit den Bauarbeiten beginnen können.“

Aus Sicht der GRK Gruppe ist die Revitalisierung einer Immobilie häufig die bessere Wahl gegenüber dem Abriss mit anschließendem Neubau. „Bestandskonversion ist nicht nur angesichts der Flächenknappheit in vielen Städten mehr als sinnvoll“, sagt Peter Wolf. „Die Sanierung historischer Bausubstanz schont Ressourcen. Allein der Bedarf an mineralischen Baustoffen liegt bei derselben Immobilie deutlich unter dem, was für Abriss und Neubau fällig werden würde. Damit ist sowohl das Resultat einer Bestandskonversion nachhaltig – wie eben auch der Weg dorthin.“

Die Revitalisierung der Prof.-Reinhold-Dahlmann-Schule ist für die GRK Gruppe neben den Sanierungsprojekten Chemnitzer Kulturpalast und Brauerei Braustolz das dritte Großvorhaben in Chemnitz. Die Fertigstellung wird aller Voraussicht nach im Jahr 2025 erfolgen.