Bürger und Politiker wollen gemeinsame Zukunft der Maxhütte

Maxhütte, Hochofen 3 (rechts), sanierter Schlackenberg links im Hintergrund. Foto: Michael KR/CC BY-SA 4.0

Sulzbach-Rosenberg (aw). Ein positives Signal aus der Politik gibt es für die ehemalige Maxhütte – genauer für die Hochofen-Plaza. Die Staatsregierung hat jetzt ausdrücklich die denkmalfachliche Bedeutung der Maxhütte für die Montangeschichte Bayerns betont. Die Interessengemeinschaft „Freunde Rosenbergs“ hatte sich seit langer Zeit für einen Erhalt eingesetzt und aktuell über 4.000 Unterschriften gesammelt. Geiche Initiative ist es auch, die jetzt dazu auffordert, alle möglichen Wege zur Realisierung des Industriedenkmals einzuschlagen. Dazu möchte man auch die Fördermöglichkeiten ausloten.

Die Interessengemeinschaft hatte im Rahmen des Kabinettsbesuchs gemeinsam mit Vertretern der örtlichen Politik über den aktuellen Zustand der Maxhütte informiert. Dabei stellte der Objektmanager des MH-Altgeländes, Bernhard Dobler fest, dass die Sicherung und Sanierung des Hochofens und die angestrebte Einrichtung eines Industriedenkmals eng verbunden mit der Gesamtsanierung des Gebietes Maxhütte-West ist. Derzeit wird hierfür ein detailliertes Gutachten erarbeitet, das auch die Beseitigung der Altlasten einbezieht. Der Bürgermeister und sein Stellvertreter wiesen auf den einstimmigen Stadtratsbeschluss vom November 2016 hin, wonach Hochofen samt Cowpern, Gießhallen und Geländeumgriff als Industriedenkmal und Kultureinrichtung zu erhalten sind.

Jetzt ist ein „Masterplan Hochofen“ notwendig. Entsprechend des Gutachtens könnten dann auch zügig die nächsten Schritte eingeleitet werden. Wer sich die Masterplanung zumuten kann oder wird, ist noch unklar. Die Interessengemeinschaft „Freunde Rosenbergs“ wünschen sich jedoch dafür eine staatliche Stelle wie das Deutsche Museum oder das Haus der Bayerischen Geschichte. Auch eine Betreibergesellschaft sollte in naher Zukunft ins Leben gerufen werden.