BImA kauft eine Werft in Rostock-Warnemünde für Bundesmarine

Ein Blick auf die Werft in Rostock-Warnemünde aus der Vogelperspektive. Foto: BImA/Andreas Laible

Bonn/Rostock (pm/aw). Bereits seit Anfang April stand die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) in Verhandlungen mit dem Insolvenzverwalter der MV Werften und dem Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) zum Ankauf einer Werft in Rostock-Warnemünde. Nachdem der Bund den Zuschlag erhalten und der Haushaltsausschuss zugestimmt hatte, ging alles ganz schnell: Am vergangenen Donnerstag konnte die BImA den Kauf der ehemaligen MV-Werften in Rostock-Warnemünde erfolgreich besiegeln.

Nachdem die MV-Werften Anfang dieses Jahres Insolvenz anmelden mussten, übernahm der Insolvenzverwalter daraufhin die Verwertung des Firmenvermögens. Erst kürzlich hat die BImA im Auftrag des BMVg die Werftanlagen der ehemaligen MV-Werften in Rostock erworben.

Zukünftige Nutzung durch die Marine

Die BImA hat die Liegenschaft mit ihren umfangreichen technischen Anlagen zur Schiffsreparatur und Wartung im Rahmen eines Insolvenzverfahrens für Zwecke der Bundesmarine sicherstellen können. Die Bundeswehr wird die Werftanlagen künftig für das Marinearsenal zur Wartung, Reparatur und Ausrüstung ihrer Flotte nutzen. Die bestehenden modernen Werftanlagen sind für die Marine dabei von besonderem Wert. Ein weiterer positiver Effekt ergibt sich für rund 500 Beschäftigte der früheren MV-Werften, denen damit eine weitere Beschäftigung bei der Bundeswehr in Aussicht steht.