Reetdach des Geesthardenhauses in Seeth wird neu gedeckt

Geesthardenhaus in Seeth. Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Mittring

Seeth (pm/aw). Seeth hat nicht nur das älteste Storchennest mit dem höchsten Bruterfolg in Nordfriesland, sondern hier in der Landschaft Stapelholm lassen sich auch die drei wichtigsten Haustypen Schleswig-Holsteins besichtigen. So steht in der Nähe des Fachhallenhauses aus dem norddeutsch-sächsischen Raum gleich der niederländische Haubarg als eine Weiterentwicklung des Gulfhauses und das jütische Querdielenhaus aus dem jütländisch-dänischen Raum, das auch Geesthardenhaus genannt wird. Die über 50 Reetdachhäuser bilden ein beeindruckendes und reizvolles Ensemble.

Für die Reetdachneudeckung eines Geesthardenhauses in der Hauptstraße von Seeth kann nun die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr dank zahlreicher zweckgebundener Spenden und der Lotterie GlücksSpirale 13.000 Euro zur Verfügung stellen. Das bedeutendste Bauernhaus seines Typs in der Ortschaft ist ein Baudenkmal von überregionaler Bedeutung.

Das Geesthardenhaus wurde um 1830 als massiver Ziegelbau mit reetgedecktem Halbwalmdach errichtet. Der eingeschossige Bau steht über einem winkelförmig erweiterten Grundriss mit einer traufseitig erschlossenen Loh und einer querliegenden Aufstallung im Haupthaus. Den Wohnteil betont ein Backengiebel über der Haustür.