Mehr als 10.000 Besucher*innen bei ibug 2021 in Flöha

ibug 2021 Festival. Foto: Susan Fankhänel

Flöha (pm/aw). Am Sonntagabend ging in Flöha die diesjährige „Industriebrachenumgestaltung“ – kurz ibug – zu Ende. Mehr als 10.000 Neugierige und Kunstliebhaber*innen besuchten an den vergangenen drei Wochenenden die 16. Auflage des Festivals für urbane Kunst in der ehemaligen Buntpapierfabrik an der Augustusburger Straße. 60 Künstler*innen aus dem In- und Ausland hatten für die coronabedingte Sonderedition der ibug die ca. 5.000 Quadratmeter große Brache zuvor mit Malereien und Illustrationen, Installationen und multimedialen Projekten zu neuem Leben erweckt und in ein Gesamtkunstwerk verwandelt.

Die Festivalmacher*innen von ibug e. V. zeigten sich nach Abschluss des Projektes zufrieden: „Das diesjährige Festival war vor allem wegen der Einschränkungen durch die anhaltende Corona-Pandemie wieder eine große Herausforderung. Dass wir eine Veranstaltung mit über 10.000 Besucher*innen durchführen können, hätten wir zu Beginn des Jahres nicht gedacht. Wir freuen uns, dass wir wieder internationale Künstler*innen und außergewöhnliche Kunstwerke präsentieren durften und mehr Besucher*innen als noch im letzten Jahr die Möglichkeit hatten, die Ausstellung und das vielseitige Programm der ibug zu erleben.“, erklärt Rahel Pötschke, Mitglied im Vereinsvorstand und Künstler*innenbetreuerin. „Die positive Resonanz motiviert uns schon jetzt für das nächste Jahr. Ohne die großartige Unterstützung der Stadt, die zahlreichen Partner*innen und Förderer sowie den engagierten Einsatz der vielen ehrenamtlichen Helfer*innen wäre das Projekt nicht möglich gewesen. Unser Dank gilt auch den verständnisvollen und geduldigen Anwohner:innen um die Buntpapierfabrik“, so Pötschke weiter.

Seit der ersten Industriebrachenumgestaltung im Jahr 2006 hat sich die ibug zu einem weltweit bekannten Festival für urbane Kunst entwickelt. Immer zum letzten Augustwochenende wird dafür eine Brache in Sachsen als temporäre Ausstellung geöffnet. Im Fokus der internationalen Künstler*innen steht das Experiment mit Genres, Materialien und Techniken ebenso wie die Vergangenheit der Brache und ihre Architektur. Das Team der ibug wurde vielfach für sein Engagement ausgezeichnet, u.a. 2010 mit dem „PlusPunkt Kultur“ der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung, 2019 beim „So geht Sächsisch“ Ideenwettbewerb für Tourismus in Sachsen sowie 2020 beim Wettbewerb „Denkzeit Event“ des Sächsischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Kultur und Tourismus für kreative Ideen und innovative Konzepte bei der Umsetzung bestehender oder neuer Veranstaltungen unter Corona-Bedingungen.

Wo es 2022 mit der ibug weitergeht, ist aktuell noch offen. In Westsachsen soll das Projekt nach Aussage der Organisator*innen bleiben. Aktuelle Informationen gibt es online unter www.ibug-art.de.