Fördervertrag für das Fachwerkhaus in Frankenberg

Fachwerkhaus in Frankenberg. Foto: Johann Christian Kottmeier

Frankenberg (dsd/aw). Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) unterstützt mit einem Fördervertrag über 50.000 Euro die Instandsetzung von Decken, Innenwänden und Fachwerkfassaden im Fachwerkhaus Pferdemarkt 4 in Frankenberg. Möglich wurde die Förderung durch zahlreiche Spenden sowie die Erträge der Lotterie GlücksSpirale. Zentral im historischen Stadtkern, an der Stirnseite des Untermarktes, einem Hauptplatz des Ortes, steht das repräsentative Fachwerkgebäude. Der Bau, der in das erste Viertel des 16. Jahrhunderts datiert wird, wurde nach dem großen Stadtbrand 1476 im Zuge der jahrzehntelangen Wiederaufbaumaßnahmen errichtet. Es besitzt die für den Ort typische Hausform.

Das dreigeschossige Haus erhebt sich über einem hohen, massiven Sockel als eine Kombination aus Ständer- und Geschossbau. In die ursprüngliche Halle im Erdgeschoss wurde später ein Mezzaningeschoss eingebaut. Den Zutritt gewähren zwei Türen, die in der Mitte der Giebelfassade über mehrere Stufen erreicht werden. Quadratische Gefache und später eingebaute, größere, zwischen Ständer gespannte Hochrechteckfenster sowie das auf mehrfach profilierter, farbig gefasster Schwelle hervorragende Obergeschoss gliedern die Fassade. Die beiden verschieferten Giebelgeschosse besitzen drei hochrechteckige und ein halbrundes Fenster. Ein Satteldach deckt das Haus. Auf der verputzten rückwärtigen Traufseite wurde eine neuere überdachte Veranda angebaut. Im Inneren sind teilweise historische Türen, Böden und Putze erhalten.