Ehemalige Wurstwarenfabrik wird neue Gewerbe- und Industriefläche

Foto: Hagedorn

Nohra/Grammetal (pm/aw). Mit der Schließung des Wurstwarenwerks am Troistedter Weg in Nohra endete im Februar 2020 eine 130 Jahre lange Ära. Der Schlachthof im Weimarer Land galt einst als modernster seiner Art. 600 Mitarbeiter waren in den 90er-Jahren dort angestellt. Mit dem Aus des Schlachtbetriebs 2013, verblieben noch 30 Beschäftigte in der Produktion. Seit dem Frühjahr 2020 ist das Gelände in dem Grammetaler Ortsteil verwaist. Nun hat die Hagedorn Unternehmensgruppe die Liegenschaft erworben, um dort moderne Gewerbe- und Industrieflächen zu entwickeln. Das Areal misst rund 110.000 Quadratmeter.

„Der Standort ist durch seine verkehrsgünstige Lage und die Nähe zur A4 optimal für eine gewerbliche Folgenutzung. Durch die Reaktivierung der Fläche sorgen wir dafür, dass ein brachliegendes Areal einem neuen Nutzen zugeführt wird – ohne neue Flächen versiegeln zu müssen“, sagt Alexander Emde, Leiter der Projektentwicklung bei der Hagedorn Revital GmbH. Für das Projekt nutzt Hagedorn seine gesamte Prozesskette: Von Abbruch, Altlastensanierung, Entsorgung und Stoffstrommanagement bis hin zum Tiefbau und der Revitalisierung sowie Entwicklung neuer Nutzungskonzepte.

Die Landgemeinde Grammetal freut sich über die geplante Entwicklung und sieht die Revitalisierung als Chance für die Region: „Für die Gemeinde Grammetal war der Leerstand des alten Schlachthofes im Gewerbegebiet Nohra nicht nur in Bezug auf das Abwasser ein misslicher Zustand und wir sind deshalb sehr erfreut, dass das Gelände des alten Schlachthofs eine Nachnutzung erfahren wird. Mit der Firma Hagedorn hat sich ein leistungsfähiges Unternehmen gefunden, das sich zum Ziel gesetzt hat, den alten Schlachthof durch moderne Logistik- und Produktionshallen zu ersetzen. Die bisherige Zusammenarbeit mit der Firma Hagedorn gestaltet sich sehr angenehm und professionell und wir hoffen auf eine rasche Wiederbelebung des Gewerbestandortes“, sagt Grammetals Bürgermeister Roland Bodechtel.

Im Januar soll zunächst mit den Rückbauarbeiten der bestehenden Gebäude begonnen werden. Geplant ist, auf der Fläche einen Gewerbe- und Logistikstandort zu entwickeln. Die konkreten Pläne werden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.