denkmal 2022 und MUTEC feiern starkes Comeback

Die 14. Auflage der europäischen Leitmesse denkmal und die parallel stattfindende MUTEC erlebten einen Ansturm von Besuchern. Foto: Leipziger Messe GmbH

Leipzig (pm/aw). Nach der pandemiebedingten Absage vor zwei Jahren kehrten die denkmal und MUTEC vom 24. bis 26. November 2022 zur großen Freude aller Aussteller, Partner und Besucher sehr erfolgreich zurück. Die 14. Auflage der europäischen Leitmesse denkmal und die parallel stattfindende MUTEC erlebten einen Ansturm von insgesamt 12.800 Besuchern. Mehr als 400 Aussteller und über 100 Fachveranstaltungen vermittelten auf der Denkmalmesse Fachwissen und gaben Praxiserfahrungen weiter.

„Hinter uns liegen drei intensive Messetage, an denen man zu jeder Sekunde die Begeisterung aller Beteiligten spüren konnte. Geprägt von Geschäftsanbahnungen, Fachgesprächen und persönlichen Begegnungen haben die denkmal und MUTEC eindrucksvoll gezeigt, welch große Bedeutung sie als international führender Branchentreffpunkt für die gesamte Fachwelt haben“, freut sich Markus Geisenberger, Geschäftsführer der Leipziger Messe.

„Würde es die denkmal nicht schon geben, dann müsste sie erfunden werden. Gerade, weil es auf der Messe nicht nur um Handel und Geschäftsanbahnung, sondern in erheblichem Maße um den Austausch von Informationen und fachliche Diskussion geht, ist sie für Sachsen ein besonderes Aushängeschild. Denn hier werden mit internationalem Publikum die großen und aktuellen Themen des Denkmalschutzes diskutiert.“ Das hat Staatsminister Thomas Schmidt zur Eröffnung unterstrichen. „Die denkmal in Leipzig ist die zentrale Plattform für den interdisziplinären Austausch von Denkmal- und Kulturerbe-Experten“, so der für Denkmalschutz zuständige Fachminister.

Auf der denkmal, die einmal mehr unter der Schirmherrschaft der UNESCO stand, präsentierten die Aussteller Produkte und Dienstleistungen aus allen Bereichen der Denkmalpflege und Restaurierung. Mit über 150 Veranstaltungen im Fachprogramm und mehreren tausend Teilnehmern wurde die europäische Leitmesse ihrem Ruf als bedeutendste Fort- und Weiterbildungsplattform der Branche erneut gerecht. Im Fokus stand in diesem Jahr insbesondere der Themenkomplex aus Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Hochrangige Institutionen aus dem In- und Ausland erarbeiteten gemeinsame Strategien, um den wichtigen Beitrag des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege bei der Bekämpfung des Klimawandels politisch stärker zu verankern.

Die MUTEC verzeichnete ausstellerseitig eine Rekordbeteiligung und eine hohe Internationalität. Betreiber von Kultureinrichtungen nutzten die internationale Fachmesse für Museums- und Ausstellungstechnik, um sich über neue Technologien und praktische Lösungen zu informieren. Drei neue Bereiche feierten ihre Premiere: Bühnentechnik/-ausstattung, MuseumsMerch und Barrierefreiheit. Das Fachprogramm der MUTEC beschäftigte sich in über 40 Veranstaltungen mit einem breiten Themenspektrum von Produktinnovationen über konzeptionelle Aspekte bis hin zu kulturellen Debatten.

Staatsminister Thomas Schmidt betonte zum Messeauftakt: „Gerade in Zeiten von Krisen und Klimawandel ist eine solche Fachveranstaltung für den Schutz und Erhalt von Kulturgütern und historischen Gebäuden von außerordentlicher Bedeutung. Es lohnt sich, tradierte Techniken und kluge Herangehensweisen zu pflegen und für zukunftsorientierte Lösungen weiterzuentwickeln. Dabei gilt: Denkmalschutz ist immer auch Klimaschutz. Denn Ressourcenschonung und Klimaziele können wir nur mit vorhandenem Baubestand erreichen.“

Die nächste Auflage der denkmal und MUTEC findet vom 7. bis 9. November 2024 statt.