Buhneneinbau bei Frankleben schreitet planmäßig voran

Die Buhnen ragen nach dem vollständigen Einrammen nur noch 50 Zentimeter aus dem Wasser heraus. Foto: LMBV

Leipzig/Frankleben (pm/aw). Damit der östliche Uferbereich des Geiseltalsees künftig besser vor Wind- und Wellenschlag und daraus folgender Erosion bis zum Wirtschaftsweg geschützt ist, wird gegenwärtig eine Sicherung durch den Einbau von Holzbuhnen durchgeführt. Bis Ende Mai 2023 werden neun jeweils 30 Meter lange Buhnen am Franklebener Ufer entstehen und der abgetragene Kies durch neue Aufschüttungen wieder instandgesetzt werden.

Angefangen wurde entsprechend Planung mit der 9. und 8. Buhne, die dem Auslauf des Geiseltalsees am nächsten liegen und damit der weiteren Verlandung entgegenwirken. Derzeit entsteht die 7. Buhne per Einrammen durch die Baufirma Meliorations,- Straßen- und Tiefbau GmbH Laucha (MST). Dafür werden brandenburgische Robinien- oder Douglasien-Baumstämme mit einer Länge von 3,50 bis 7,50 Metern – je nachdem, ob nah am oder weiter weg vom Uferbereich – bis in 5 Meter Tiefe eingebaut. Dies geschieht per Kettenbagger mit Vorsatzrammgerät von einem kleinen Steindamm, der vorab vom Kampfmittelbeseitigungsdienst zur Prüfung des Untergrunds genutzt wird. Bis eine Buhne vollendet ist, dauert es im Schnitt drei Tage. Nach Fertigstellung der restlichen Buhnen erfolgt die Neuprofilierung des Uferbereichs, wobei auf einer Fläche von 4.500 Quadratmetern neben dem vorhandenen Erdstoff ca. 2.000 Tonnen neuer Kies eingebaut werden.

Begonnen wurde die Maßnahme im Auftrag der LMBV im Oktober 2022. In den Jahren 2021 und 2020 waren zur Beseitigung von Kliffbildungen beziehungsweise Erosionsschäden bereits Ufersicherungen am Hainer See und am Störmthaler See durchgeführt worden.